Das Riemann-Thomann-Modell – eine Zusammenfassung der verschiedenen Typen

11. April 2022

In den vergangenen Wochen habe ich die verschiedenen Typen des Riemann-Thomann-Modell umfassend beschrieben. Noch einmal zur Erinnerung: Das Modell stellte vier verschiedene Grundbestrebungen, die ein jeder Mensch in unterschiedlichen Ausprägungen innehat. Jeweils zwei dieser Grundbestrebungen stehen einander immer gegenüber und irgendwo auf dieser Skala finden wir unseren Platz. Dieser kann sich im Laufe eines Lebens aber natürlich auch verändern und ist nicht etwa in Stein gemeißelt.   

Eine Achse beschreibt die Pole Nähe- und Distanz, also wie gerne und intensiv wir die Nähe zu anderen Menschen schätzen und suchen, oder eben wie wichtig uns die Distanz ist und wie sehr wir sie brauchen, um uns autonom und gut zu fühlen. Die andere Achse thematisiert die Pole Dauer und Wechsel. Wie beständig wir in unserem Leben also sind oder wie viel Abwechslung und Neues wir brauchen um uns wohl zu fühlen.   

Im diesem Blogbeitrag möchte ich die vier Bestrebungen noch einmal kurz und knackig zusammenfassen.   

Der Nähe-Mensch: Ein Mensch mit ausgeprägten Nähe-Bestrebungen mag die Anwesenheit von anderen Menschen, legt viel Wert auf deren Meinung und ist am liebsten immer „Everybody’s Darling“. Er kann mit Unstimmigkeiten nicht gut umgehen, sondern liebt Harmonie und Zusammenhalt.  

Der Distanz-Mensch: Der Distanz-Mensch macht gerne sein eigenes Ding und will sich nicht von anderen Menschen abhängig machen. Er wirkt aus diesem Grunde öfter unnahbar und manchmal auch arrogant. Er orientiert sich auf das für ihn Wichtigste im Leben, spekuliert nicht und hält sich an Fakten. 

Der Dauer-Mensch: Dauer-Menschen legen viel Wert auf Beständigkeit in ihrem Leben. Sie sind zuverlässig und treu. Außerdem glänzen sie mit einer durchgängigen Organisation und einer festen Routine. Auf Dauer-Menschen kann man sich einfach verlassen. Das schätzen ihre Freunde und Familienmitglieder am meisten. Veränderungsfreudig sind sie dafür jedoch nicht.  

Der Wechsel-Mensch: Der Wechsel-Mensch ist nicht sehr beständig. Stattdessen herrscht in seinem Kopf oft ein „kreatives Chaos“. Sie sind risikobereit, spontan und oft auch temperamentvoll. Außerdem offen und neugierig ganz neuen Situationen gegenüber. Wechsel-Menschen haben keine Angst vor Herausforderungen – im Gegenteil. Sie suchen sie förmlich.  

Habt ihr noch Fragen zu den vier Typen des Riemann-Thomann-Modells? Dann immer her damit.  

Eine schöne Woche mit hoffentlich besserem Wetter als in der letzten! 

Eure Ulrike