Was war das für eine Zeit!!!!

Corona hat  unsere Welt auf den Kopf gestellt und damit auch meine Arbeit. Alles, was mit persönlicher Begegnung zu tun hat, wurde über 2 Jahre mehrheitlich verschoben. Die Themen der Teams und der Führungskräfte jedoch sind geblieben und ich habe nahezu allen Anfragen virtuell durchführen können. Meine eigene Lernkurve war so steil wie noch nie. Innerhalb kürzester Zeit habe ich mich umgestellt, eingearbeitet, mich selbst coachen lassen, Tools ausprobiert, Konzepte umgeschrieben, um sie virtuell abzubilden, aus meinem Büro ein kleines Fernsehstudio gemacht.

Und das Beste an allem ist: Es hat funktioniert. Meine KundInnen waren bereit, mir zu vertrauen und wir haben spannende, intensive, emotionale Workshops, Trainings und Coaching virtuell miteinander erlebt. Es gab eine nie dagewesene Fehlertoleranz. Gegenseitig. Gemeinsam haben wir uns an die Herausforderungen gewagt und miteinander gelöst.

Früher, vor Corona, wurde ich oft nach einem Training irgendwo in Deutschland nach einem weiterführenden Einzelcoaching gefragt. Wenn es ausserhalb von 70 km war, war es kaum machbar. Wer fährt schon für ein 2-stündiges Coaching Hin und Rück 2-4 Std mitten durch das Ruhrgebiet. Niemand. Also waren meine Einzelcoaching-KundInnen immer aus meinem Umfeld, Düsseldorf, Köln, Mönchengladbach.

Auch das hat Corona verändert. Der Sitz der Firma spielt keine Rolle mehr. Mitunter vergesse ich sogar zu fragen, wo die Person denn zur Zeit sitzt und bin dann immer wieder begeistert, wenn es dann doch erwähnt wird. So passiert es, dass jemand völlig unerwartet von Mallorca aus das Coaching wahrnimmt, in München sitzt oder wie zuletzt, sehr lustig, 2 Straßen von mir entfernt :-))

Europa und die Welt sind soviel näher gerückt. Dieser Teil meines Business hat sich komplett verändert und ist riesig gewachsen. Das macht mich jeden Tag sehr happy.

Bei meinen internationalen Kund*innen treffen sich jetzt Kolleg*innen aller möglichen Länder in einem Training. Weil die Anreise  ( Zeitfaktor und Budget ) kein Thema mehr ist. Für meine Kund*innen und mich ein großer Gewinn, über den ich sehr dankbar bin.

Es gibt mittlerweile meine Online-Academy als Ergänzung zu meinen Inhouse-Trainings, ich trete virtuell als Speakerin auf und privat habe ich viel mehr Kontakt zu Menschen gehabt, die für ein persönliches Treffen oft zu weit weg wohnten.

Für mich wird die Zukunft hybrid sein. Ich mache wieder viel in Präsenz, und weiterhin sehr  vieles digital.

Dadurch spare ich Zeit, Energie und Ressourcen. Mein Ökologischer Fussabtritt ist enorm geschrumpft.

Was ich sicher weiß ist, dass beides funktioniert und ich bei der Auftragsklärung intensiv über das Format sprechen werde. Es spricht vieles für beide Varianten.

In diesem Sinne, lasst uns flexibel bleiben. Denn Ihr wisst ja, der Kopf ist rund, damit er beim Denken leicht die Richtung verändern kann:-)))

Mit den allerliebsten Grüßen

Ulrike Garstman