Fehlerkultur- wir dürfen umdenken 🙂

11. Oktober 2021

In unserer heutigen Zeit und in dem Verständnis vieler Menschen, sind Fehler etwas, was man unter allen Umständen vermeiden sollte. Ich sehe das anders. Ich finde Fehler gut. Warum? Sie bieten uns die Möglichkeit zu wachsen.

Fest steht nämlich, wir Menschen sind Lernende. Ein Leben lang. Und da sind Fehler oft sogar sehr segensreich und fördern unsere Entwicklung.

Ich habe Euch mal drei berühmte Fehler zusammengetragen. Wie gut, dass diese vor langer Zeit einmal passiert sind.

– Der amerikanische Chemiker Charles N. Goodyear versuchte erfolglos Gummi haltbarer zu machen, da es bis dahin weder hitze- noch kälteresistent war. Erst 1839, als ihm ein Stück Kautschuk-Schwefel-Gemisch versehentlich auf eine heiße Herdplatte fiel, hatte er die Vulkanisation und damit den Hartgummi entdeckt!

– Percy Spender war ein amerikanischer Ingenieur, der 1945 mit Mikrowellen experimentierte und dabei bemerkte, dass die Schokolade in seiner Hosentasche anfing zu schmelzen. Dies war die Geburtsstunde des Mikrowellenherd, der heutzutage in fast jeder Küche steht.

– Eines der berühmtesten Wahrzeichen der Welt, der schiefe Turm von Pisa, ist aufgrund eines Missgeschicks so berühmt geworden. Es wurde 1173 vergessen, dass das Bauwerk auf einem zugeschütteten Kanal errichtet wurde und dadurch in Schieflage geriet.

Ihr seht: Manch ein Fehler bringt ganz ungeahnt solch tolle Ergebnisse wie oben beschrieben hervor. Aber mal ehrlich, was ist das Schlimmste, was passieren kann, wenn man im Job oder auch im Privatleben einen Fehler macht.

Kritik, ein unzufriedener Kunde, oder vielleicht muss ich es nochmal machen… 

Aber vielmehr passiert in der Regel auch nicht.  Im Gegenteil: Den eigenen Perfektionismus verringern, ermöglicht oftmals ein schönes Gefühl der Freiheit. Probiert es mal aus. In kleinen Schritten.  

Am Ende bedeutet das Implementieren einer neuen, milderen Fehlerkultur nämlich vor allen Dingen:  

… mit Ehrlichkeit zu punkten. 

… menschlich zu sein.  

… sich daraus lernend weiterzuentwickeln

… zu sich selbst gut zu sein. 

… und last but not least anderen ein Vorbild zu sein. 

 Liebe Grüße aus Kaarst!
Eure Ulrike