Kollegialität und seine Bedeutung 

23. August 2021

Es gibt verschiedene Faktoren, die entscheiden, ob man einen Job gerne ausführt oder eben nicht. Einer davon sind sicher die lieben Kollegen. Immerhin verbringt man mit ihm einen Großteil seines Lebens und sieht die meisten von ihnen zumeist auch häufiger als Freunde oder Bekannte.  

In den allermeisten Fällen haben die Kollegen daher eine große Bedeutung für jeden, der welche hat.  Besonders wertvoll ist es für einen selbst, aber auch für die zu verrichtende Arbeit, wenn man sich im Team unterstützt, sich aufeinander verlassen kann und Erfolge nach Feierabend gerne auch einmal gemeinsam feiert. In guten wie in schlechten Zeiten… Daher ist ein konstruktiver Austausch, für den Fall, dass mal etwas nicht so rosig lief, wichtig für die Stimmung und Produktivität im Team. 

Es gibt auch Teams, in denen Kollegen jeden Tag Konflikte miteinander haben. Infolgedessen leidet dann nicht selten die zu erbringende Leistung sowie die eigene Stimmung und Motivation.  Das kann unterschiedliche Gründe haben. Die Prozesse sind unklar, die Führungskraft spaltet das Team, der Arbeitsdruck ist dauerhaft zu hoch. Oder aber man schwingt einfach nicht auf der gleichen Welle. Man mag sich nicht, oder die Arbeitsweisen sind einfach zu unterschiedlich.  

 Kollegen können viele unterschiedliche Gefühle in einem antriggern: Anerkennung, Konkurrenz, Geborgenheit, Zusammenhalt aber eben auch Stress und ein klassisches „genervt sein“.  

Mit einem manchmal nur kurzen, aber dafür kritischen Blick, kann man all die guten, aber eben auch all die schlechten Gefühle schnell auf den Punkt bringen und für sich selbst verdeutlichen.  

Wie schön wäre es, wenn man alles was gut läuft auch tatsächlich wertschätzt und auch ausspricht. Was meint ihr, wie gut das tut. Und Dinge die schlecht laufen, sollte man ernst nehmen und ehrlich zu sich selbst sein: „Wo liegt eigentlich mein Anteil an der eher schwierigen Zusammenarbeit und wie könnte ich mich hier weiterentwickeln?“  

Im nächsten Schritt wäre es dann sinnvoll das Gespräch zu suchen und vorwurfsfrei ( klingt so harmlos, ist es aber nicht ) und wohlwollend anzusprechen, dass es offensichtlich Probleme gibt. Das ist nicht immer einfach, vor allem wenn es akute Probleme gibt und man sich schlicht und ergreifend über seine Kollegen ärgert.  Da empfehle ich die berühmte Nacht drüber zu schlafen. Dann macht es Sinn, dass Gespräch vorzubereiten. Damit man nicht mittendrin von seinen Gefühlen überrollt wird und doch mit Vorwürfen um sich schmeißt. Es lohnt sich in jedem Fall, mutig zu sein und das Gespräch zu suchen, denn unausgesprochener Groll vergiftet die Zusammenarbeit nachhaltig – und darunter leidet am Ende alles. Die Stimmung, das Arbeitsergebnis, die Motivation und deine Laune.  

Wie sieht das mit deinen Kollegen und Kolleginnen aus? Wie ist deine Beziehung zu ihnen? 

Was magst du an ihnen? Nimm Dir mal einen Zettel und schreib mal spontan alles auf, was Dir an Eurer Zusammenarbeit gefällt und vielleicht möchtest Du es den Kollegen auch mal sagen, virtuell, im Büro, oder falls es dir leichter fällt, auch per Mail. Ich glaube, besser kann man ein gutes Verhältnis gar nicht stärken. 

Alles Liebe aus Kaarst, 

Ulrike