Überall dort, wo verschiedene Menschen aufeinander treffen, kann es auch zu Spannungen und unterschiedlichen Meinungen kommen. Das muss nicht unbedingt im beruflichen Kontext sein. Jeder, der schon einmal mit verschiedenen Generationen das Weihnachtsfest gefeiert hat, weiß, dass es auch im „kleineren Kreis“ ordentlich ruckeln kann.
Aber das muss nicht sein, wenn man lernt, was Kommunikation auf Augenhöhe bedeutet!
Ein kluger Mann namens Marshall Rosenberg hat vor vielen Jahren den Begriff „Gewaltfreie Kommunikation“ geprägt. Doch was heißt das? Auf den Punkt gebracht, ist das Ziel einer Gewaltfreien Kommunikation immer das Schaffen einer tragfähigen Verbindung zu seinem Gegenüber und ein wohlwollendes Verhältnis zu sich selbst. Erreicht werden kann dies durch eine authentische und gleichermaßen wertschätzende Kommunikation.
Kurz: Ich bin ok. Du bist aber auch ok! Den meisten Menschen fällt es sehr schwer, ihr Gegenüber als vollwertigen Menschen mit seiner eigenen Ansicht zu akzeptieren. Passiert das, verlässt man umgehend die Augenhöhe eines Gesprächs und verliert sich meist schneller, als man denkt in (unbewusster) Respektlosigkeit.
Wer ein Bewusstsein dafür erlangt, ist den ersten Schritt bereits gegangen.
Als nächste Etappe hin zu einer gewaltfreien Kommunikation folgt der Aufbau einer inneren Haltung, die die eigenen Bedürfnisse und die des anderen Menschen gleichwertig sieht und berücksichtigt. Vor allem die Werkzeuge Empathie und Selbstausdruck sind hierfür von entscheidender Wichtigkeit.
Schafft man es, die Theorie der gewaltfreien Situation zu verinnerlichen und seinen Gegenüber mit Respekt und Gleichwertigkeit zu behandeln, so wird man umgehend belohnt: mit einer gewissen Gelassenheit in Konflikten zum Beispiel. Wer Gewaltfreie Kommunikation lebt, der trainiert von Mal zu Mal, die eigenen Anliegen zu klären und auch gut für sich selbst zu sorgen. Das kann Stress reduzieren, weil es die Zusammenarbeit oder das Zusammensein mit anderen effektiv und bereichernd gestaltet.
Ich bin ok. Du bist ok.